Von Kudowa Zdrój bis zum Aussichtsfelsen Krucza Kopa

Wanderungen durch eine Landschaft mit wilder Natur, überwältigenden Szenerien und  malerischen Panoramen, gewürzt mit Fernsichten auf die Felsen  Biale und Puchacza.   

 

Diesen Ausflug sollten wir so früh wie möglich beginnen, da es eine Tagestour in einem   ziemlich gegliederten und vor allem malerischen Gelände ist, und wir wollen doch genug Zeit haben um die hiesigen Naturgeheimnisse zu genießen.

Ausgangspunkt für diesen Ausflug ist die Kurstadt Kudowa Zdrój. Das erste Bad gründete man hier im  17. Jahrhundert und ab dem 19. Jahrh. entwickelte sich in diesem Gebiet der Tourismus. Seit 1962 finden hier jährlich die  Moniuszkovski-Musikfestivals statt.

Unsere eigentliche Wanderung beginnen wir an der Fontäne am Sanatorium Polonia, wo Erkrankungen des Blutkreislaufs, Stoffwechsels und Neurose geheilt werden. Unterwegs können wir die Architektur der Gebäude, Parkflora und  das Herumtollen der Wassertropfen am Springbrunnens bewundern. Wir begeben uns über breite Stufen mit Blumenbeeten zur Hauptstraße und links sehen wir nach 100 m die rote Markierung, die uns nach rechts zur Straße Sloneczna verweist. Etwa nach einem Kilometer endet die städtische Bebauung und wir stehen vor dem Verwaltungsgebäude des Nationalparks NP Gór Stolowych, wo sich auch das  Froschmuseum befindet. Hier beginnt ebenfalls der Lehrpfad über die Entwicklung der Kriechtiere.

Wir benutzen weiterhin die Asphaltstraße, die  langsam ansteigend zu den breiten Wiesen führt, auf denen Pferde weiden. Ab und zu sehen wir einzeln stehende Gebäude mit Haustieren, die mit ihren Tönen auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen. Auf dem Höhepunkt der Steigung vor dem Fichtenwald zeigen sich hier und dort bereits schöne Aussichten auf die Umgebung. Es ist Zeit sich auf die nahe Bank zu setzen und den Duft der hiesigen Gegend einzuatmen. Sobald Sie sich entschließen weiter zu gehen, führt Sie der Weg erst mittelmäßig absteigend und dann über eine Ebene zur Kreuzung in T-Form. Wir biegen nach links ab und nach einer Weile richten sich unsere Schritte nach rechts auf einen am Hang entlang führenden Sandweg. Dort erwartet uns das letzte Haus, die nächsten sehen wir erst in Danczow. Wir umgehen es in einem Bogen am Zaun entlang  und  wandern auf einem Graspfad  aufwärts zu den umzäunten Weiden. Erneut haben wir schöne Aussichten auf das Tal und die Berge. Wir kommen auf einen kurzen abfallenden  Kamm in  S-Form und sowie der Holzzaun einen kleinen Durchgang bildet, biegen wir links zum Wald ab.

Jetzt verlassen uns die Aussichten und wir begeben uns auf einem sandigen Waldweg steiler bergab zur Straße in Danczow. Nun überqueren wir die Brücke und gehen aufwärts auf dem Feldweg der roten Markierung folgend bis zur alten Gleisstrecke. Hier ist ein kleiner steinerner Durchgang mit einem Bogen erbaut (Prze³êcz Lewiñska) und weiter wandern wir auf einem Wiesenpfad aufwärts zum Wald, wo wir die malerischen Panoramen genießen können.

Auf dem Bergkamm im Wald kreuzen sich die rote und grüne Markierung, wir wählen die grüne, die auf einer Asphaltstraße nach unten ins Tal zur alten Eisenbahnstation führt. Nach dem Überqueren der Gleise gehen wir auf der Straße in das Dorf Kulin Klodzki.

Hinter dem Ort biegen wir links auf einen Feldweg ab. Wir kommen an ein paar Häusern und  am Teich vorbei und wandern auf den Feldern zur nahen Anhöhe aufwärts. Hier können wir uns ausruhen und uns beim Beobachten der winkligen, in einem leichten Nebelgewand umhüllten Weiten entspannen. Am Horizont sehen wir die Felsen Puchacza Skaly und im Norden Biale Skaly.

Wir gehen auf dem  Kammpfad weiter, der linker Hand den Wald einfasst, bis wir zum steinernen Wegweiser kommen, wo wir auf die gelbe Markierung abbiegen. Der Waldweg ist kurz und führt abwärts zum kleinen Bergsattel. Wir schließen uns rechts dem blauen Weg an und wandern auf dem Kamm ansteigend auf  einem Zickzackweg zum Gipfel Cisowa, wo uns die Aussichten eine kleine Rast bieten. Vom Kamm gehen wir in den Mischwald hinab, wo wir nach einer Weile auf dem steinernen Weg steil ins Tal zur Straße  vor Darnkow hinabsteigen.

Wir gehen in Richtung zum eingezäunten Wasserreservoire weiter, hinter dem der stolze Berg Krucza Kopa (721 m) in die Höhe wächst. Bei einem Blick nach oben erblicken wir auf dem Felsen dicht unter dem Gipfel ein großes Kreuz. In Darnkow  verbinden sich das blaue und grüne Wanderzeichen. Wir biegen nach links auf den Waldweg ab und hier beginnt man sich der Ansprüche dieser Wanderstrecke zum Gipfel und des Ausflugs an sich bewußt zu werden.  Das Allerbeste zum Schluss. Wir steigen steil durch den Wald bergauf, zeitweise im Zickzack, damit wir uns den Marsch erleichtern. Wir kommen am Wegweiser vorbei und es geht  aber bereits auf dem grünen Pfad steil weiter aufwärts nach Krucza Kopa. 100 m unter dem Gipfel ragt auf einem Felsenvorsprung ein Holzkreuz empor.  Als Belohnung für die aufgebrachten Kräfte beim Erklimmen des Gipfels erwarten uns großartige Höhenaussichten in das Tal und auf die Berge Darnkówske Góry.

Der abschließende Teil unserer Wanderung durch den Gebirgszug Wzgórza Lewinskie führt auf dem Weg in Tal mit Buchen- und Mischwald, hier und dort erscheint  eine Wiese mit einer schönen Aussicht. Wir stoßen auf die Straße, die uns zu den ersten Bauten oberhalb von Kudowa und weiter bis zum Sanatorium Polonia bringt.

 

Gesamtlänge 24,5 km.

Schwierigkeitsgrad 2-3.